Italy

Wir sind echte Italienfans und daher machen wir uns bei unseren Reisen immer wieder auf in den Stiefel. In unserem heutigen Artikel möchten wir euch 7 Orte vorstellen, die ihr sicherlich noch nicht kennt und bei denen es sich – zumindest nach unserer Ansicht – um kleine Geheimtipps handelt.

Italien: Abwechslungsreich und mit zahlreichen Highlights

In Italien kommt jeder auf seine Kosten, das ist unbestritten. Doch warum sollte es euch bei der nächsten Reise in einen der bekannten Ferienorte ziehen, wenn es durchaus Orte gibt, wo ihr nicht von Touristenmassen am Strand „erdrückt“ werdet. Vor allem dann, wenn ihr die Klassiker wie Rom, Florenz, Pisa, Venedig und Mailand bereits entdeckt habt, ist es an der Zeit neue Perlen kennenzulernen.

Ein zauberhafter Küstenort: Polignano a Mare (Apulien)

Gelegen in der süditalienischen Region Apulien liegt Polignano a Mare. Diese Küstenstadt ist ohne Zweifel eine der schönsten, die wir bis dato gesehen haben. Das liegt vor allem an drei Dingen: Die Stadt liegt spektakulär auf einem Felsen, die Häuser sind weiß gekalkt und es gibt zahlreiche Grotten. All das zusammen macht Polignano a Mare zu einem magischen Ort.

Während unseres Aufenthalts haben wir uns wie im Paradies gefühlt, wobei es nicht nur idyllisch zugeht, sondern es auch echte Action gibt. So war die Küstenstadt bereits mehrmals der Austragungsort des Red Bull Cliff Diving, bei dem 12 der weltbesten Klippenspringer von einer Plattform aus, aus 24 Meter Höhe in die Adria springen. Unser Highlight war die grandiose Grotta Palazzese. Dabei handelt es sich um ein Höhenrestaurant, an dem ihr einen spektakulären Ausblick auf die Adria genießt.

Für die Venedig-Fans: Chioggia

Wir wissen alle: Venedig ist überlaufen, doch wer nicht auf den Besuch einer Lagunenstadt verzichten möchte, der entscheidet sich für Chioggia. Die kleine Schwester Venedigs ist nur 25 Kilometer entfernt und liegt in der Lagune von Venedig. Daher trägt sie auch den Namen „Klein-Venedig“, wobei es einen weiteren Grund für die Namensgebung gibt. Denn Chioggia verbindet wie Venedig die Häuser, Glockentürme und venezianischen Paläste mit Kanälen. Geprägt wird das Stadtbild von kleinen Brücken und Kanälen. Die Fischerstadt hat zudem breite Sandstrände zu bieten und ist weitaus günstiger als die berühmte „große Schwester“.

Unser Restaurant-Tipp: Besucht das Restaurant „Osteria da Nicola“. Dort wird euch eine authentische mediterrane Küche mit frischem Fisch serviert. Die Preise sind fair, wobei es keine Speisekarte gibt. Denn es wird serviert, was über den Tag frisch gefangen wird.

Die Region Basilikata: Die Höhlensiedlungen von Matera

Wenn ihr Matera entdecken wollt, dann müsst ihr eine lange Anreise in Kauf nehmen. Doch wir können euch sagen: Es lohnt sich. Kurz vor Beginn des Stiefelabsatzes in der Region Basilikata liegt die lukanische Stadt Matera. Dort könnt ihr eine einzigartige Attraktion entdecken und diese verhalf dem Ort dazu, dass dieser 2019 den Titel europäische Kulturstadt erhielt. Hier sprechen wir von den Sassi di Matera, den gut erhaltenen Höhlensiedlungen. Diese schmiegen sich an die steilen Felshänge des Flusstals des Gravina. Sie gehören seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe. In den dunklen Höhlen haben sogar bis in die 50er Jahre noch Einheimische gelebt, denn immerhin ist es in den Höhlen im Sommer angenehm kühl.

Darüber hinaus gibt es dort noch eine Sehenswürdigkeit: das Castello Tramontano, dass auf dem Lapillo-Hügel liegt. Dieses stammt aus dem 16. Jahrhundert und wacht noch heute über die süditalienische Stadt.

Ab auf die Insel: Die Tremiti Inseln – unbekannte Eilande der Adria

Habt ihr schon einmal was von Tremiti gehört? Wir denken nicht. Diese Inselgruppe liegt in der Adria ungefähr auf der Höhe der Region Apulien. Auf den Inseln leben lediglich 550(!) Einwohner. Hier haben wir somit einen Italien-Geheimtipp für euch, bei dem ihr die absolute Abgeschiedenheit erlebt. Die Inselgruppe ist ein Teil des Nationalparks Gargano, zudem ebenfalls ein marines Naturschutzgebiet zählt. Die Isola San Domino ist die schönste Insel der Tremiti-Inseln. Hier könnt an den Stränden im Schatten der Pinienwälder und Olivenhaine einen entspannten Badetag genießen.

Im Übrigen: Die Inselgruppe ist einer der besten und schönsten Tauchspots weltweit. In der Unterwasserwelt könnt ihr während eines Tauchgangs bunte Fischschwärme und Korallen entdecken, die das glasklare Meerwasser zum Leuchten bringen. Zudem könnt ihr sogar eine Padre-Pio-Statue entdecken, die von den Inselbewohnern in rund 10 Meter Tiefe aufgestellt wurde. Die Statue ist drei Meter hoch und soll die Taucher der Isole Tremiti beschützen. Der Padre Pio ist in Italien für die Gläubigen eine Art Universalheiliger, der auf seiner Reise durch Apulien viele Kranke geheilt haben soll.

Von Tremoli könnt ihr mit dem Schiff auf die Tremiti-Inseln reisen. Die Überfahrt dauert rund eine Stunde. Außerdem fahren im Sommer Schiffe von Vasto, Vieste, Pescara, Ortona, Manfredonia, Peschici und Rodi Garganico. Das Auto bleibt jedoch auf dem Festland stehen. Und wenn ihr da notwendige Kleingeld besitzt, könnt ihr euch auch mit dem Helikopter übersetzen lassen.